Seit gestern ist dein Lippenbändchen Geschichte, deine dicke Lippe trägst du mit Fassung. Du bist immer so eifrig und willst mir bei allen Dingen helfen. Doch eine volle Glasflasche, Fliesenboden und der Kühlschrank in Kopfnähe sind keine gute Kombination. Ich bin heilfroh, dass du dich inmitten der Scherben nicht auch noch geschnitten hast.
Die vergangenen Tage und Wochen haben Spuren bei dir hinterlassen. Seit dem Wochenende bist du extrem schreckhaft geworden. Ein schnaubendes Pferd, eine zuschlagende Autotür, Schritte auf der Treppe, eine Fahrradklingel,… – beim kleinsten Geräusch brichst du weinend in Panik aus und klammerst dich an mir fest.
Es sind nicht nur die Geräusche. Ich muss auch aufpassen, wie ich etwas sage. Selbst wenn nur ein Schmetterling an uns vorüberfliegt und ich voller Freude „Oh schau mal, da!“ rufe, ist es bei dir schon vorbei. 03.11.2014 – 12 : 18 (gleich, gleich, gleich gehts los) weiterlesen →
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