13.01.2014 – Notbremse

In den letzten Tagen hatten wir Hoffnung, dass du dich erholst. Es ist eine Berg- und Talfahrt. Du lebst auf, lachst und spielst – um in der nächsten Minute in dich zusammen zu fallen und zu übergeben.

Als dein Bruder am Morgen in den Kindergarten geht und mit dir einen Spaß macht, lachst du laut und fröhlich. Es wird für die nächsten Tage dein letztes Lachen sein.

Mittags geht es dir so schlecht, dass wir die Sachen packen und ins Krankenhaus fahren. Wir bekommen ein Zimmer auf der Infektionsstation, du wirst an eine Infusion gehängt.

Die Ärzte überprüfen deinen Flüssigkeitshaushalt und stellen fest, dass du untypischerweise nicht dehydriert bist. Du wimmerst nur noch, klammerst dich an mich und ich habe fürchterliche Angst um dich.

In den folgenden Stunden schreist du schrill, lässt dich kaum beruhigen und wenn du dich doch beruhigst, schmiegst du dich völlig kraftlos an mich. Du bist zu schwach zum Stillen und bewegst dich kaum mehr. Und immer wieder das Erbrechen…

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